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Weiter Proteste gegen hessische Schulpolitik - Kultusminister Alexander Lorz muss sich der Realität endlich stellen

Elisabeth KulaCoronaBildung

Anlässlich der heutigen Übergabe von über 12.000 Unterschriften durch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an den hessischen Kultusminister Alexander Lorz (CDU), erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

Anlässlich der heutigen Übergabe von über 12.000 Unterschriften durch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an den hessischen Kultusminister Alexander Lorz (CDU), erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Erst gestern gingen zahlreiche Schülerinnen und Schüler in Frankfurt auf die Straße, weil sie endlich ein tragfähiges Schulkonzept unter Corona-Bedingungen einfordern. Nur einen Tag später hat die GEW 12.000 Unterschriften unter einer Petition übergeben, die auf unhaltbare Zustände an den Schulen hinweist und die Lethargie des zuständigen Ministers anprangert.“

Das Verhalten von Minister Lorz sei nicht nur verantwortungslos, sondern sogar fahrlässig. DIE LINKE stehe an der Seite der Betroffenen und unterstütze deren Forderungen, so Kula.

„Es ist nicht nachvollziehbar, dass bei steigenden Infektionszahlen und sinkenden Temperaturen nach Monaten aus dem Kultusministerium lediglich der Rat zu vernehmen ist: ‚Bitte immer gut lüften‘.

Die Kinder und Jugendlichen fürchten um ihre Gesundheit, ebenso die an den Schulen Beschäftigten, die derzeit höchstens mit Menschen aus einer anderen Familie zusammenkommen sollen, aber in überfüllten Bussen in überfüllte Klassenzimmer fahren müssen. So darf es nicht weitergehen. Die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts müssen mehr Wert haben als die Unschlüssigkeit des Kultusministers. Ein landesweiter Stufenplan mit Inzidenzen, der auch den Wechselunterricht regelt, versetzter Schulbeginn und eine bedarfsgerechte kostenlose digitale und hygienische Ausstattung sind längst überfällig.“